Mittelwagen 137 901 b / c


Grundidee beim Umbau des Liliput-Spendermodells - Austausch der Gehäuseseitenwände durch geätze Ns-Bleche. Vor der Bearbeitung erfolgt die Zerlegung des gerasteten Modell, beginnend mit dem Dach. Die Druckpunkte für die Rastnasen sind nachfolgender Abbildung zu entnehmen.

  • Bereits angebrachte Haltestangen an den Türen der Spender-Modelle führen an den unteren Befestigungspunkt zum Verkleben des Gehäuse mit dem Fahrwerk.
  • Durch unsachgemäßes Trennen des Triebzuges sind bei gebrauchten Modellen oft die Führungsstifte des als Kurzkupplung dienenden Faltenbalg abgebrochen.
zerlegter Mittelwagen des Liliputmodells "Köln"
zerlegter Mittelwagen des Liliputmodells "Köln"

Wegen der nicht übereinstimmenden Lage der Fenster ("Köln" gegenüber "Berlin") ist beim Umbau gemäß Bauanleitung:

  • Die Seitenwand 3 mm unterhalb der Oberkante bei gleichzeitigen Erhalt der Stirnseiten (Auflagefläche für das Ns-Blech) auszusägen.
  • Aus Stabilitätsgründen wird das Einzukleben einen schmalen Streifen am unteren Rand des Ns-Bleches empfohlen. Über die Stabilität hinaus ist dies auch zur Befestigung des unteren Fensterteiles (Abschnitt unterhalb der Fenster, innen im Restgehäuse ankleben) sowie als Rastverbindung Wagenkasten - Fahrwerk erforderlich. Alternativ bleibt der Wagenkastenteil unterhalb der Zierlinie erhalten, wegen der gegenüber liegenden Seitenwand ist ein Aussägen dieses Ausschnittes jedoch nur mit einer Schlüssellochsäge möglich.
  • Eine in der Bauanleitung zur Stabilisierung vorgeschlagene Querabstützung (zwischen den Ns-Blechen?) würde die erforderliche Flexibilität zum Ausrasten beim Zerlegen beeinträchtigen. Müsste bei der (neu einzuteilenden) Inneneinrichtung berücksichtigt werden.
  • Das erforderliche Abtragen von 0,3 mm (im Türbereich 0,6) Material als Ausgleich für die aufzuklebenden Ns-Bleche ist in erforderlicher Qualität bei vertretbaren Zeitauf- wand ausschließlich maschinell machbar.
Lage, Größe des Ausschnittes
Lage, Größe des Ausschnittes

Bei dem Umbau ergibt sich zusätzlicher Arbeitsaufwand auf Grund einer zu geringen Höhe der Ns-Bleche (24,5 mm) gegenüber den Liliput-Wagenkästen (25,0 mm). Zur Vermeidung einer deutlich sichtbaren Fuge ist auf der Oberseite des Wagenkastens (einschließlich der Stirnseiten) 0,5 mm Material abzutragen. Weniger Arbeitsaufwand bringt ein Materialabtrag an der Unterkante des Wagenkastens mit sich, erfordert jedoch wegen der zurückgesetzten, gleichfalls zu kürzenden Haltenasen eine höhere Arbeitsgenauigkeit. Eine weitere Möglichkeit wäre das Verspachteln der Fase, verbleibende Fehlstellen können im späteren Verlauf durch die Zierstreifen abgedeckt werden.

Fuge Ns-Blech - Wagenkasten / abzutragende Wagenkastenseitenwand - obere Verstärkung - Stirnwand / abzutragende Seitenwand - Haltenasen
Fuge Ns-Blech - Wagenkasten / abzutragende Wagenkastenseitenwand - obere Verstärkung - Stirnwand / abzutragende Seitenwand - Haltenasen

Notwendige Betrachtung vor dem Neuaufbau des Wagenkastens

Der Schnelltriebwagen der Bauart "Köln" verfügte zur aerodynamischen Verbesserung im Bereich der Wagenübergänge seitlich und im Dachbereich den Wagen- kasten überragende Windführungsbleche. Die auch am Liliput-Modell dargestellt wurden.  Bei der Bauart "Berlin" entfielen diese im Wagenzug zugunsten eines doppelwandigen, außen mit dem Wagenprofil bündig verlaufenden Faltenbalges. Nur an der Kuppelstelle zwischen diesem Wagenzug und dem Maschinenwagen mit einfachen Faltenbalg verfügten sowohl der Maschinenwagen a und der b - Mittelwagen gleichfalls über Windführungsbleche. Dies wurde bei dem BS nicht oder nur unzureichend berücksichtigt.

Durch diese Windführungsbleche beim unsymmetrischen b - Mittelwagen müsste die Ns-Ätzbleche, ebenso das Nachgussdach bei diesem Wagen 2 mm länger ausfallen, als beim symmetrischen c - Mittelwagen. Sind jedoch wie die einseitig verlängerten Dächer gleichlang. Das Nachgussdach passt damit auf den b - Mittel-wagen, nicht jedoch beim c - Mittelwagen. Bei Verwendung des Liliput-Wagenkastens müssen deshalb die Rastöffnungen für das Dach seitlich erweitert werden.

Wenig hilfreich die Bauanleitung, "Entscheiden Sie ... ob die Bleche in der Mitte ... oder das Ätzblech rechts oder links bündig ...". Zutreffend "Mitte" für den symmetrischen c - Mittelwagen, "rechts" für den unsymmetrischen b - Mittelwagen (bezogen auf "Motorwagen links" in der Bauanleitung).

 

Zur besseren Veranschaulichung nachfolgende Tabelle

Baugruppe

 

Wagenkastenlänge Mittelwagen "Köln"  1)

Länge über Blech  2) "Köln"

Wagenkastenbreite "Köln"

Drehzapfenabstand "Köln"

Höhe Wagenkasten

 

Wagenkastenlänge      b - Mittelwagen "Berlin"

Länge über Blech   2)  b - Mittelwagen "Berlin"

Wagenkastenlänge      c - Mittelwagen "Berlin"

Wagenkastenbreite "Berlin"

Drehzapfenabstand     b - / c - Mittelw. "Berlin"

Höhe Wagenkasten

 

1) Länge ohne Puffer

2) Länge über Windführungsbleche

3) berechnet, Zeichnungen nicht bemaßt

Vorbild / mm

 

21 935

22 370      3)

  2 859

16 135

 

 

22 580

22 800      3)

22 580

  2 894

16 780

1:87 / mm

 

252,1

257,0

   32,9

 185,5

 

 

259,5

261,5

259,5

  33,3

192,9

Modell / mm

 

253,0  (Liliput)

257,0

  35,0  (Liliput)

185,0 (Liliput)

  25,0  (Liliput)

 

253,0 (Liliput-Spendermodell) / 259,5 (Ns-Blech DRG Modell Berlin)

259,5 (Ns-Blech DRG Modell Berlin)

253,0 (Liliput-Spendermodell)

  35,0  (Liliput-Spendermodell)

185,0 (Liliput-Spendermodell)

  24,5  (Ns-Blech DRG Modell Berlin)


Die Betrachtung der Soll- / Istmaße ist in erster Linie Voraussetzung für den Neubau des Gehäuses. Ist aber auch beim nach der Bauanleitung vorgesehenen Umbau zu beachten, um die genaue Lage der Ns-Bleche beim b- sowie c - Mittelwagen bestimmen und Korrekturen an der Lage der Dächer durchführen zu können. Aus diesem Grund beginnt der Bau des Schnelltriebwagens mit den beiden mittleren, dabei mit dem einfacher aufgebauten symetrischen c - Mittelwagen.

Bau des c - Mittelwagen / Neubau des Wagenkastens

Mit dem Entscheid gegen einen Umbau der Liliput-Wagenkästen müssen obere Wagenkastenplatte sowie Stirnwände selber angefertigt werden. Eine Korrektur des 2 mm zu breiten Wagenkasten entfällt, würde eine Neuanfertigung der Stirnteile der Endwagen und der Dächer nach sich ziehen. Vor dem Zusammenbau:

  • Die Türkanten beim Vorbild sind gerundet, beim Ns-Blech hingegen als Ätzkante ausgeführt. Und sind an den Teilen nachzuarbeiten.
  • Die Griffstangen an den Türen liegen liegen beim Vorbild auf den Rundungen, bei den Ätzblechen hingegen zu weit außen. Auf eine Korrektur wurde verzichtet, jedoch sind die unteren Befestigungspunkte festzulegen. Entweder wie beim Vorbild auf den Schürzen (Demontage!) oder gekürzt mit am Wagenkasten.
  • Bohrungen für Türöffner, Türklinken einbringen
Reihe oben sowie unten Seitenwände und Türen aus dem BS; mittlere Reihe selbst angefertigte Stirnwände sowie obere Deckplatte Wagenkasten
Reihe oben sowie unten Seitenwände und Türen aus dem BS; mittlere Reihe selbst angefertigte Stirnwände sowie obere Deckplatte Wagenkasten

Vor dem Zusammensetzen des Gehäuses werden die Türen mit den Seitenwänden verlötet. Und die Bohrung für die Türöffner eingebracht, leider finden sich hierfür keine Hinweise in der Baubeschreibung. Die selbst gefertigten Stirnwände werden beim c - Mittelwagen bündig (nicht wie beim Wagenkasten des "Köln" einge-zogen) mit Deckplatte sowie den Seitenwänden verlötet.

c - Mittelwagengehäuse auf dem Liliput-Fahrwerk
c - Mittelwagengehäuse auf dem Liliput-Fahrwerk

Aufgefällig ein Unterschied bei der Fensteranordung zwischen dem Ns-Ätzblech und dem Vorbild. Beim Modell fällt die Breite des rechten Fenstersteges neben dem schmalen Fenster gegenüber dem Vorbild doppelt breit aus. Aus konstruktiven Gründen unnötig und beim Ns-Ätzblech des b-Mittelwagens zudem richtig ausgeführt.

Anordnung Fenster Ns-Ätzblech Modell / Zeichnung c - Mittelwagen
Anordnung Fenster Ns-Ätzblech Modell / Zeichnung c - Mittelwagen

Entsprechend oberer Tabelle steht das neue Gehäuse beim c - Mittelwagen beidseitig um jeweils 1,25 mm über das Gehäuse sowie Fahrwerk von Liliput hinaus. Resultat, der zu enge Kuppelabstand entspricht optisch nicht dem Vorbild und beeinträchtigt zudem die Funktion des Faltenbalges als KK. Bei Verwendung des Liliput-Gehäuses/Fahrwerkes ist erforderlich:

  • Beidseitige Verlängerung der Schürzen am Fahrwerk um jeweils 1,25 mm.
  • Entfernung der Führungsstifte für die KK auf dem Fahrwerk, 1,25 mm weiter zum Fahrwerkende versetzt neu anbringen (Ms-Rundmaterial, Schrauben).
  • Stoßplatten an den Stirnseiten der Fahrwerke um 1,25 mm verstärken.
  • Die eingezogene Führungsfläche für die KK an den Stirnwänden des Liliput-Gehäuses um 1,25 mm aufdoppeln.
  • Die eingezogenen Stirnwände der Liliput-Gehäuses liegen hinter den Fenstern der Türen und sind in diesem Bereich auszufachen.

In den einleitenden Betrachtungen zum Modell wurde das beim Vorbild "Berlin" höhere sowie voluminösere Dach angesprochen. Zur Nachbildung erhält das Dach eine Grundplatte, wie beim Vorbild in der Breite den Wagenkasten sowie das Dach selber geringfügig überschreitend. Auf diesem Rand verläuft später die schwarze Farbe des schwarz-creme-schwarzen Zierstreifen. Ob das Nachgussdach letztendlich Verwendung findet, entscheidet sich mit den endgültigen Anpassungs- arbeiten. Nach Begradigung des schief verlaufenden Ende beim verlängerten Nachgussdach fällt dieses einige Zehntermillimeter zu kurz aus.

Nachgussdach mit zusätzlicher Grundplatte
Nachgussdach mit zusätzlicher Grundplatte

Bau des Fahrwerkes

Ebenfalls wurde in den einleitenden Betrachtungen zum Modell auf die unterschiedliche Ausführung der Schürzen bei den SVT "Köln" und "Berlin" eingegangen. In der von DRG Modell Berlin gelieferten Bauanleitung nicht betrachtet, bleibt beim Umbau unter Verwendung des Liliput-Fahrwerkes:

  • Die Nachbildung der eingeklappten Trittstufe unterhalb der Einstiegstüren.
  • Den ausgestellten, senkrecht verlaufenden Teil im Bereich der Drehgestelle dem eingezogenen Verlauf des mittigen Teiles anpassen (Feilen).
  • Die Nachbildung der Trennfugen, Verschlüsse im mittleren Teil der Schürzen entfernen.
  • Den beim Liliput-Fahrwerk zu weit nach unten reichende Teil der Schürze (unterhalb Unterkante Schürze im Bereich der Drehgestelle) später bei der Farbgebung optisch (Schwarz) kaschieren

Trotz der vorgenannten Arbeiten wird eine völlige Angleichung an die Ausführung der Schürzen des SVT "Berlin" kaum möglich sein.

 

Deshalb wurde bei dem im Bau befindlichen Modell ein Neubau der Fahrwerke sowie der Schürzen vorgesehen. Für die Fahrwerke findet 1,5 mm starkes Messing- blech Verwendung. Der Drehzapfenabstand wurde gegenüber dem Liliput-Fahrwerk mit 185 mm bei dem Eigenbaufahrwerk des c - Mittelwagens auf 190 mm vergrößert. Die Befestigung der geklipsten Drehgestelle erfolgt in gedrehte Messingbuchsen mit einer Höhe von 3,5 mm. Unterhalb des Fahrwerkes angebracht die weiter innen angeordnete Verkleidung des Wagenunterbodens.

Gekuppelt werden die Fahrzeuge mit Kurzkupplungs-Kulissenführungen von Symoba, Verwendung findet die kleinere Ausführung 111. Diese ist zwar für kürzere Fahrzeuge vorgesehen, wird jedoch wegen der größeren seitlichen Auslenkung als bei der Ausführung 101 mit einer Längenzugabe für die Kupplung auch für Modelle mit einer Länge von 270 mm empfohlen. Durch die geringe Bauhöhe von 2,2 mm kann diese fast bündig in die Messingplatte eingesetzt werden.

Fahrwerk c - Mittelwagen
Fahrwerk c - Mittelwagen

Gefertigt werden die Schürzen aus 0,25 mm starken Messingblech, bei stärkeren Messingblech ist das Biegen der recht langen Blechteile mit den Möglichkeiten einer Hobbywerkstatt kaum möglich.

Schürzen, unten Zuschnitt, oben gebogen
Schürzen, unten Zuschnitt, oben gebogen

Ursprünglich sollte die Befestigung der Schürzen am Fahrwerk erfolgen. Dies hätte bei der Anbringung der Griffstangen an den Einstiegstüren jedoch zu Problemen geführt, die oben am Wagenkasten, unten an den Schürzen befestigt werden. Deshalb wurden die Schürzen als eine Baugruppen mit dem Wagenkasten ausgeführt. An den Stirnseiten des Fahrwerkes werden die beim Vorbild nur einseitig vorhandenen Puffer (ohne Pufferteller) sowie Gleitplatten angebracht.

c - Mittelwagen mit Schürzen
c - Mittelwagen mit Schürzen

Inneneinrichtung

Die Inneneinrichtung ist entsprechend der Fenstereinteilung, der Abteilbreite beim SVT "Berlin" neu aufzubauen. Nach dem Ausklipsen der Abteiltüren werden die Abteile durch Trennschnitte den Fenstern des neuen Wagenkastens folgend angepasst und neu verklebt. Danach das Teil mit den Abteiltüren den neuen Abteil-breiten folgend ebenfalls abgelängt und anschließend mit den Abteilen verklebt. Die Abteile beim SVT "Berlin" verfügten nicht über Tische in den Abteilen, diese werden deshalb vom Spenderteil entfernt. Zur Erhöhung der Stabilität sowie zur Fixierung im Wagenkasten werden die überarbeiteten Teile auf einer 0,3 mm starken Messingblechplatte befestigt.  Ebenfalls aus Messingblech entstehen die Trennwände zu den WC-Räumen, diese werden später direkt im Wagenkasten befestigt.

Inneneinrichtung c - Mittelwagen
Inneneinrichtung c - Mittelwagen

In der Umbauanleitung wird die Neueinteilung der Inneneinrichtung ebenfalls nur nebenbei erwähnt. Die Neueinteilung beim Umbau folgt prinzipiell der voran-gegangen Beschreibung:

  • Aufbau auf einer neuen Grundplatte. Dabei unbedingt Höhe und Länge wie zuvor einhalten, diese dient der Befestigung sowie Führung der Faltenbalg-Kupplung.
  • Gewichtsplatte unterhalb der neuen Grundplatte befestigen.
  • Breite der Abteile sowie Abteiltüren den Fenstern folgend anpassen. 
  • Wegen der niedrigeren Fensterunterkante Höhe der Tische in den Abteilen reduzieren oder völlig entfernen, ansonsten sichtbar.
  • Ggf. Fenster neben den Abteiltüren in der Abtrennung zum Seitengang einarbeiten.

Bau des b - Mittelwagen

Im wesentlichen mit dem Modell des c - Mittelwagens baugleich, sind beim Bau des Modells vom b - Mittelwagen Änderungen erforderlich:

  • Eingerückte Stirnwand (2 mm) zur Darstellung der Windführungsbleche an der Kuppelseite zum Maschinenwagen.
  • Entfall der einseitigen Puffer sowie Pufferplatte an der Kuppelseite zum Maschinenwagen.
  • Reduzierung des Drehzapfenabstandes gegenüber des c - Mittelwagens um 2 mm (nur beim Modell wegen der gegenüber dem Vorbild verkürzten Nachbildung der Seitenwände)
  • Veränderte Aufteilung der Inneneinrichtung.
b - Mittelwagen
b - Mittelwagen
unterschiedliche Ausbildung der Wagenenden des b - Mittelwagens am Übergang zum Maschinenwagen (links) sowie c -Mittelwagen
unterschiedliche Ausbildung der Wagenenden des b - Mittelwagens am Übergang zum Maschinenwagen (links) sowie c -Mittelwagen

Die unterschiedliche Darstellung der Wagenenden ist bei Verwendung und Umbau der Liliput-Wagenkästen nicht möglich, da beim SVT "Köln" alle Übergänge über Windführungsbleche verfügen. Zudem überragen die geätzten Ns-Bleche die Liliput-Wagenkästen samt Bleche nochmals um 2,5 mm. Ob beim b - Mittelwagen der Überstand symetrisch oder zum Maschinenwagen länger ausgeführt wird, steht auch nach der Baubeschreibung dem Modellbauer frei. Dies dürfte darüber hinaus auch von der Versetzung der Kinematik der Faltenbalgkupplung abhängen.

 

Ein Hinweis zum Einsatz der Triebzüge bei der DB als VT 06.1 ("Köln") und VT 07.5 im Zugverband war Anlaß, sich mit den Zeichnungen dieser Fahrzeuge zu befassen. Dabei fielen unterschiedliche Wiedergaben der Türen sowie der klappbaren Trittstufen bei den Zeichnungen des SVT "Berlin" sowie des VT 07.5 auf. Die Türen enden beim SVT "Berlin" wie ursprünglich vermutet nicht in Höhe der Seitenschürzen des Spendermodells (und Zierlinie (?) bei der Zeichnung des SVT "Berlin"), so vom BS-Hersteller gefertigt. Allerdings enden diese auch nicht wie auf den Zeichnungen des VT 07.5 an der Wagenkastenunterkante.

Zeichnung c - Mittelwagen des SVT "Berlin" (links) sowie VT 07.5
Zeichnung c - Mittelwagen des SVT "Berlin" (links) sowie VT 07.5

Nach Vergleich mit Bildern gingen die Türen bis auf Höhe der ausklappbaren Trittstufen. Deshalb wurden bei den b - sowie c - Mittelwagen nachträglich die Türen bis auf Höhe der Nachbildung der Klappstufen verlängert.

links ursprüngliche BS-Ausführung der Türen, rechts überarbeitete Nachbildung der Türen sowie Nachbildung der Klappstufen
links ursprüngliche BS-Ausführung der Türen, rechts überarbeitete Nachbildung der Türen sowie Nachbildung der Klappstufen

Eine weitere Erkenntnis aus den Zeichnungen sowie Fotos des VT 07.5, der SVT "Berlin" verfügte über sichtbare Fensterrahmen. Wegen des hellen cremefarbenen Farbbandes in Fensterhöhe auf den Abbildungen des SVT "Berlin" kaum erkennbar, wurden diese vom Hersteller des BS nicht berücksichtigt. Beabsichtigt war wegen einiger fehlenden Teile (Fenstergriffe, Schutzgitter) die Anfertigung dieser Teile als Ätzteile, deshalb wurden die Fensterrahmen selber angefertigt.

Zeichenvorlage für Fensterrahmen, Fenstergriffe, Schutzgitter sowie weitere Kleinteile
Zeichenvorlage für Fensterrahmen, Fenstergriffe, Schutzgitter sowie weitere Kleinteile

Das Gehäuse des Mittelwagens mit Grundierung. An den Übergängen der Seitenbleche zu den Schürzen sind noch erhebliche Spachtel- sowie Schleifarbeiten erforderlich. Nach diesen Arbeiten Lackierung der Wagenkästen in Creme (RAL 1001) und Violett (RAL 4000). Angesichts unzureichender Information der Beschriftungen im Schürzenbereich wurde auf eine Farbgebung der Schürzen verzichtet. Das Dach erhielt eine Farbgebung in Weißaluminium (RAL 9006).

Mittelwagen 137 901 b, grundiert
Mittelwagen 137 901 b, grundiert
Gehäuse Mittelwagen 137 901 b / c, creme - violett
Gehäuse Mittelwagen 137 901 b / c, creme - violett